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Scheren- schleifen



Scherenschleifer um 1568


Scherenschleifer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Scherenschleifer ist ein alter Wanderberuf, der bis heute hauptsächlich von Jenischen, Sinti und Roma ausgeübt.

Mit seinem Standardgerät (vgl. Wetzstein) zog der Scherenschleifer über Land und durch die Städte, wo er Scheren, Messer, Dolche usw. der Privathaushalte neu anschärfte. Der Name rührt von seiner anspruchsvollsten Aufgabe her, ein Paar Scherenblätter passend zu schleifen.

Das Prinzip des Schleifens ist immer gleich: Die Schneide z. B. der Schere wird über eine noch härtere Fläche der Länge nach bewegt und die entstehende Hitze muss gegebenenfalls abgeführt werden. Die einfachste Vorrichtung, in volkskundlichen Museen noch zu betrachten, ist ein fahrbarer, länglicher und offener Wasserkasten, in den der runde Stein von oben halb hinein ragt. Dieser wird mit dem Fuß oder der Linken umgekurbelt, während die Rechte das Schärfgut führt.

Scherenschleifer sind immer seltener anzutreffen, da heutzutage nur wenige Menschen ihre Dienste benötigen. Durch moderne Massenproduktion sind Messer und Scheren so billig geworden, dass viele einfach zu einem neuen Werkzeug greifen, anstatt die alten in gutem Zustand zu halten.

Gelegentlich hatte der Scherenschleifer, um Publikum anzuziehen, ein dressiertes Äffchen dabei. (Daher noch die Radfahrer-Redensart: Er sitzt da wie’n Affe auf’m Schleifstein – das Tier ‚saß‘ auf dem drehenden Stein natürlich nie, sondern hüpfte dauernd mit dem Hinterteil auf und ab.)

Im Grimmschen Märchen Hans im Glück ist der Scherenschleifer der allerletzte und -ärmste Tauschpartner des Hans, und auch er übervorteilt ihn noch.

Der artverwandte handwerkliche Ausbildungsberuf heißt Schneidwerkzeugmechaniker, Fachrichtung Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik“.

Ein (schlüpfriges) Volkslied, das die Thematik aufgreift und noch heute im süddeutschen Raum bei Feierlichkeiten oder zu manch späteren Stunde im Wirtshaus von sich gegeben wird, heißt: Die Schleifer von Paris.

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Scharfe Sachen

Wir befinden uns auf der Warendult und wenn wir da von "scharfen Sachen" sprechen, dann meinen wir Messer und Scheren aller Art. Lothar Aprill schärft - übrigends nach der Solinger Methode, also mit vom Körper weglaufenden Schleifband alle Arten von Haushaltmessern sowie Scheren, auch für den Garten. Messer- und Scherenschleifer ist eine der ältesten Berufe und in der heutigen Ausbildung, die drei Jahre dauert, kann man sich auf Werkzeugschleifer oder Haushalts- und Gartengeräte spezialisieren. Das ist auch nötig, denn schließlich gibt es gegenwärtig nicht nur mehr drei Messermacharten sondern an die fünfhundert.

Sehr viele Stammkunden hat der junge Aprill - die Eltern stehen mit Haushaltswaren gegenüber - und sie alle bringen ihre Tafel-, Koch- oder Fleischermesser, um ihnen den richtigen Schliff verpassen zu lasen, der garantiert bis zur nächsten Dult hält.

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... ich mache Alles, wieder scharf ! | Scherenschleifer-Aprill@web.de

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